Besonders in den vergangenen zwei Jahren gab es viele Veränderungen. Dabei erlebte das Klinikum nicht nur bei den Mitarbeitenden, sondern auch in der Peiner Bevölkerung einen starken Rückhalt. Wie haben Sie diesen besonderen Zusammenhalt bisher wahrgenommen?
Dr. Dirk Tenzer: Die Peiner schätzen ihr Klinikum! Die Nachfrage nach unseren Leistungen war und ist hoch. Wir sind gerade dabei, unsere Kapazitäten entsprechend anzupassen und haben auch in der Corona-Krise die Beratungsangebote von unseren Kooperationspartnern im Haus wieder ermöglicht.
Was berichten Mitarbeitende? Warum haben sie sich für das Klinikum Peine entschieden und warum arbeiten sie gerne hier?
Dr. Dirk Tenzer: Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möchten alle mithelfen, unser Haus in eine gute Zukunft zu begleiten. Das durfte ich schon in den ersten Tagen spüren. Viele sind schon seit mehreren Jahren im Haus, teilweise sind sie sogar hier geboren. Es freut mich sehr, dass einige Fachkräfte, die unser Haus zunächst verlassen hatten, wiedergekehrt sind, weil Sie an die Zukunftsfähigkeit des Klinikums glauben.
Was unterscheidet aus Ihrer Sicht das Klinikum Peine von anderen Häusern, in denen Sie bisher gearbeitet haben?
Dr. Dirk Tenzer: Ganz klar das Miteinander aller Ebenen und der fast schon familiäre Zusammenhalt. Wir arbeiten an der Digitalisierung und neuen Standards in der medizinischen Versorgung. Alle packen mit an und sind motiviert die bevorstehende Zeit mitzugestalten; auch die Gesellschafter, die sich klar für eine gute Zukunft des Hauses positioniert haben. Die Aufbruchsstimmung im Klinikum Peine, vieles neu zu entwerfen bis hin zum Neubau, den sich alle wünschen, ist ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zu anderen Häusern.
Wie kann man sich einen typischen Arbeitstag von Ihnen vorstellen - was genau sind Ihre Aufgaben und Tätigkeiten im Klinikalltag?
Dr. Dirk Tenzer: Meine Aufgabe ist es, das Unternehmen Klinikum zu steuern. Da Führung in erster Linie Kommunikation bedeutet, besteht ein Großteil meines Alltags aus Terminen, in denen ich mich mit Mitarbeitenden und Kooperationspartnern austausche. Zum großen Teil finden diese Gespräche hier im Haus statt, dort wo die Menschen arbeiten. Ich möchte gerne ihre Ideen hören und diese mitnehmen sowie für meine eigenen Ideen werben. Durch meine verschiedenen Positionen in Krankenhäusern kenne ich den Klinikalltag auch aus anderen Perspektiven und weiß, wie wertvoll Vorschläge von Mitarbeitenden sind. Gegen Abend wird das Gehörte dann sortiert, strukturiert und die nächsten Gespräche geplant. Da kommt keine Langeweile auf.
Wann und wo können Sie denn mal abschalten?
Dr. Dirk Tenzer: Ach, das gelingt mir immer gut. Ich habe eine große Familie, zu der auch ein Hund gehört. Das ist mein Ruhepol. Ich bin auch gerne im Garten aktiv oder in der Natur unterwegs.
Worüber können Sie herzlich lachen?
Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Klinikums?
Dr. Dirk Tenzer: Ganz klar - eine schnelle Realisierung des Neubaus und der Digitalisierung. Das Gebäude ist 50 Jahre alt und das merkt man einfach. In erster Linie möchten wir für unsere Patienten da sein. Dafür müssen wir bessere Strukturen für deren Versorgung durch die Mitarbeitenden schaffen. Hier im Haus gibt es bereits viele Beratungsangebote und Kooperationspartner. Ich könnte mir vorstellen, das noch auszubauen, die Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten zu intensivieren und vielleicht ein Gesundheitszentrum zu etablieren. Es ist noch viel zu tun, aber es ist auch sehr spannend; die Voraussetzungen für ein Gelingen haben wir. Ich freue mich sehr auf diese Herausforderung.