VW New Beetle: Eine Ikone neu gedacht – 25 Jahre New Beetle

In der Ausstellung an der Dieselstraße sind insgesamt 15 Beetle-Modelle zu sehen. Foto: Volkswagen AG

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VW New Beetle: Eine Ikone neu gedacht – 25 Jahre New Beetle

Automuseum zeigt spannende Ausstellung noch bis zum Jahresende / In der Ausstellung an der Dieselstraße sind insgesamt 15 Beetle-Modelle zu sehen

Vor 25 Jahren feierte der erste Retro-Klassiker weltweit sein Debüt: der New Beetle. Das AutoMuseum Volkswagen widmet dem Jubilar unter dem Titel „Eine Ikone neu gedacht“ eine Sonderschau, die der Frage nachspürt, was dieses einzigartige Modell so beliebt gemacht hat – und das bis heute. Noch bis zum 23.  Dezember sind in der Ausstellung bunte und sportliche Beetle sowie selten gesehene Studien zu sehen.

Im Januar 1998 präsentierte Volkswagen die Serienversion des New Beetle in Detroit. Doch schon vier Jahre zuvor hatte die Studie Concept  1 wahre Begeisterungsstürme ausgelöst. Kein Wunder, erinnerte der Rundling, der im amerikanischen Designstudio in Simi Valley entworfen worden war, doch an den legendären und emotionalisierenden Käfer.

Zuerst auf dem nordamerikanischen Kontinent verkauft, folgte Europa mit einer spektakulären Markteinführung: Sechs mit thematisch unterschiedlichen Motiven geairbrushte New Beetle tourten quer durch Europa zur Premiere in Paris. Die mit unter anderem feurigen „Hot Wheels“, den tierischen „Safari“ oder den verträumten „Space“ versehenen Unikate sind alle in der Ausstellung zu sehen und „in jedem Fall einen Museumsbesuch wert“, wie Kenner betonen.

Spannend ist dort auch immer wieder das Spielchen „Was wäre, wenn ...“: Die Stiftung präsentiert gleich mehrere weitere Designstudien. So ist ein hochwertiges Sportcabrio ebenso zu sehen wie ein Ragster, dessen Dachhöhe gekürzt wurde – ganz im Stil amerikanischer Hot Rods, nur weniger extrem. Besonders spannend ist die bullige „ Dune“-Studie, die es sogar als entschärftes Sondermodell in Serie geschafft hat. Für viele Fans einer der schönsten New Beetle überhaupt.

Insgesamt sind 15 Fahrzeuge in der Ausstellung zu sehen, von denen einige im Vier-Wochen-Rhythmus getauscht werden. Dafür arbeitet die Stiftung AutoMuseum nicht nur mit Autostadt und Volkswagen Classic zusammen, sondern auch mit dem Freundeskreis „38  Beetle Meet“ und den „Kieler Krabblern“. Die Kieler haben einen wunderschönen, auf oldschool getrimmten New Beetle mitgebracht, den sie nach der Schau den Wolfsburger Beetle-Freunden überreichen. „Uns ist wichtig, dass er gepflegt und gefahren wird“, betonte Hartmut Karrs von den „Kieler Krabblern“ im Gespräch mit der AZ/WAZ. Michael Trück von „38 Beetle Meet“ versprach es ihm in die Hand.

Ganz am Ende biegt die Ausstellung der modernen Retroautos doch noch in Richtung Zukunft ab: 2013 entstand die Studie E-Bugster, ein schönes, weißes Cabrio mit Elektroantrieb und Hightech-Armaturen. Seit Monaten wird gemunkelt, Volkswagen arbeite an einem Elektro-Beetle – Studien wie diese zeigen, dass es schade wäre, den Beetle nicht als Elektro-Käfer auf den Markt zu bringen. Fiat hat seinen 500 längst elektrifiziert, BMW hat den Elektro-Mini auf den Markt gebracht – beide Hersteller hat Volkswagen mit dem New Beetle erst zum Bau seiner Retromodelle inspiriert. Warum sollte sich VW jetzt nicht von ihnen inspirieren lassen?

Für VW-Designer Chris Lesmana, der die spektakuläre „Dune“-Studie entworfen hat, eine gar nicht so fern liegende Idee: „Wir haben ja auch schon den ID.Buzz …“ Der nicht zufällig an den Volkswagen T1-Bulli erinnert – doch das ist eine andere Geschichte ...

Die Ausstellung „Eine Ikone neu gedacht – 25 Jahre New Beetle“ ist bis zum 23. Dezember im AutoMuseum an der Dieselstraße zu sehen. Geöffnet ist das AutoMuseum dienstags bis sonntags jeweils von 10 bis 17 Uhr.

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