PLANETARIUM WOLFSBURG AUSGANG PRÄSENTIERT "PENTATONIC PERMUTATIONS"
PLANETARIUM WOLFSBURG AUSGANG PRÄSENTIERT "PENTATONIC PERMUTATIONS"

Benjamin Heidersberger gastiert am morgigen Samstag mit einer besonderen Klangkomposition im Planetarium. Foto: WAZ-Archiv/Britt a Schulz

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Geburtstagsgäste, die dem Festtrubel in der Innenstadt entgehen und etwas Ruhe genießen wollen, haben im Wolfsburger Planetarium die optimale Gelegenheit. Denn am morgigen Samstag, 1. Juli, lädt die Einrichtung in Kooperation mit dem deutschen Medienkünstler Benjamin Heidersberger von 20 bis 24 Uhr zum „Open Art Dome“ in Niedersachsen größte Sternkuppel ein.

85 JAHRE WOLFSBURG

PLANETARIUM WOLFSBURG AUSGANG PRÄSENTIERT "PENTATONIC PERMUTATIONS"

Benjamin Heidersberger sorgt für außergewöhnliche Klänge unter dem Sternenhimmel

Dort wird Heidersberger, der in Berlin und Wolfsburg arbeitet, eine besondere Klanginstallation, die algorithmische Klavierkomposition „ Pentatonic Permutations“, erstmals auch dem Wolfsburger Publikum vorstellen.

Die Klänge beginnen mit dem Urknall vor 13,8 Milliarden Jahren und reichen 16 Billionen Jahre in die Zukunft : Jeder Moment der Zeit ist mit einer einzigartigen determinierten Melodie gekennzeichnet, regelmäßig gesetzte Pausen ermöglichen dem Publikum zwischendurch Momente der Aufmerksamkeit. Nach der letzten Permutation endet die Komposition.

PERFEKTE KULISSE

Eileen Pollex freut sich auf das „einzigartige Kunst- und Kulturprojekt“ in ihrem Haus. Foto: Gero Gerewitz
Eileen Pollex freut sich auf das „einzigartige Kunst- und Kulturprojekt“ in ihrem Haus. Foto: Gero Gerewitz

„Insbesondere aufgrund der zeitlichen und kosmologischen Dimension der Installation bietet das Wolfsburger Planetarium durch die besondere digitale Projektionstechnik sowie das ausgeklügelte Soundsystems die perfekte Kulisse für dieses einzigartige Kunst- und Kulturprojekt“, erläutert Geschäftsführerin Eileen Pollex.

Zum Abspielen der Komposition nutzt der Künstler den von ihm selbst entwickelten und gebauten Pentatonic Permutations Player (PPP): ein taschenbuchgroßes Gerät, das auf Basis eines Raspberry Pi, also eines Einplatinencomputers, und eines Zeitempfängers realisiert wurde und den natürlichen Klang eines Flügels nutzt.

„Ein besonderer Aspekt der Komposition ist für mich die weltweit zeitgleiche Wiedergabe der Töne, mit der ein mentales Netzwerk aller Zuhörer entsteht und sie verbindet“, erläutert Heidersberger.

ZUR RUHE KOMMEN

Foto: privat
Foto: privat

Die Klanginstallation wird im Rahmen der Feierlichkeiten zum 85. Stadtgeburtstag durchgeführt, so haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, den „Open Art Dome“ über Stunden lang immer wieder zu besuchen, der Performance unter dem Sternenhimmel zu lauschen und zur Ruhe zu kommen, je nach Zeit und Lust. Der analoge Sternenprojektor ist dabei versenkt, so dass sich die Gäste auf die dadurch frei gewordene Innenfläche legen und in die Sterne schauen können.

„Sichtbar sind dabei die Sterne, die ohne Kuppel erscheinen würden und sich mit etwa 15  Grad pro Stunde weiterdrehen, ganz wie unter freiem Himmel“, beschreibt Heidersberger das Erlebnis. „Besonders freut mich, dass die Idee für die Komposition hier in Wolfsburg Anfang der 1980er-Jahre aus der Zusammenarbeit mit Peter Elsner in der Formation ‚Head Resonance Company‘ entstanden ist und damit zu ihrem Ursprung zurückkehrt.“

„SICHTBAR SIND DABEI DIE STERNE, DIE OHNE KUPPEL ERSCHEINEN WÜRDEN UND SICH MIT ETWA 15 GRAD PRO STUNDE WEITERDREHEN, GANZ WIE UNTER FREIEM HIMMEL.“

Pollex ergänzt: „Wir freuen uns, dass wir mit dieser Kooperation einen ganz individuellen, kontemplativen Beitrag zum Festprogramm des 85. Stadtgeburtstags liefern und aufgrund der städtischen Unterstützung des Projekts aus Förderung digitaler, kultureller Projekte Besucherinnen und Besuchern einen kostenlosen Eintritt in die Kuppel ermöglichen können.“

FÜR ZU HAUSE

Um 20.30 Uhr ist ein begleitender Einführungsvortrag von Benjamin Heidersberger über die Installation und deren konzeptionellen Hintergrund in der Kuppel des Planetariums geplant, so dass der Künstler selbst mit seiner Installation verschmilzt.

Außerdem wird im Foyer des Planetariums ein QR-Code aushängen, der direkt auf die begleitende Homepage des Projekts führt, auf der ein digitaler Player vorzufinden ist, auf dem die Komposition zu hören ist. Auf diese Weise haben die Gäste sogar die Möglichkeit, die Installation auf dem Smartphone mit nach Hause zu nehmen. red/sta

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