Nach dem trockenen Sommer bringt der Herbst oft Regen mit sich und auf den Wegen bilden sich Pfützen. Für viele Hunde üben die stehenden, häufig funkelnden Gewässer eine magische Anziehungskraft aus und sie trinken daraus. Dabei ist Vorsicht geboten, denn im Wasser von Pfützen können sich gefährliche Bakterien befinden.
Mit dem Wechsel der Jahreszeiten müssen sich Hundehalter auf andere Witterungsbedingungen vorbereiten. Eine unscheinbare Gefahr bilden dabei Pfützen. ,,Bei einem Spaziergang machen Bewegung und das neugierige Erkunden der Umwelt den Hund durstig. Es ist also kein Wunder, dass die Tiere ihren Durst stillen wollen", erklärt Hundeexpertin Nadja Kopp. ,,Außerdem riecht das Pfützenwasser anders als unser Leitungswasser, weil kein Chlor enthalten ist. Dies macht es interessanter für Hunde." In den Pfützen und auch in anderen stehenden Gewässern tummeln sich allerdings Bakterien und Verunreinigungen, die schädlich für das Heimtier sein könnten.
So besteht bei parkenden Autos beispielsweise die Möglichkeit, dass sich Motoröl in das Wasser mischt und bei Feldwegen können angespülte Düngemittel die Gesundheit gefährden. Zudem können über die Ausscheidungen anderer Tiere Parasiten und Wurmeier beim Trinken aufgenommen werden. Gängige Reaktionen des Hundekörpers sind meist Durchfall und Erbrechen.
Doch wie können Hundehalter ihren Vierbeiner vom Trinken aus Pfützen abhalten? Wichtig ist laut der Expertin, dass man sein Tier beobachtet und mit einem Kommando wie ,,Nein" stoppt. ,,Am besten ist es, wenn der Halter eine Alternative für den Hund dabei hat, etwa eine Flasche sauberes Wasser", lautet ihr Tipp. Auch fließende Gewässer sind eine Trinkalternative mit geringerem Risiko, da dort die Schadstoffkonzentration meist niedriger ist.
Und wenn der Hund doch einmal ein paar Schlucke genommen hat? Ruhe bewahren und den Vierbeiner beobachten. Bekommt er Symptome wie Durchfall oder Fieber, sofort einen Tierarzt aufsuchen. Mit der Info, dass Pfützenwasser die Ursache sein könnte, kann der Arzt das Tier entsprechend behandeln. Quelle: IVH