CityLand-Interview über Peine mit Jan Philip Colberg
CityLand-Interview über Peine mit Jan Philip Colberg

Gildemeister Jan Philip Colberg. Foto: Ralf Büchler

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CityLand-Interview über Peine mit Jan Philip Colberg

Der Gildemeister spricht über Verteuerung, Kaufkraftverlust, Konsumstimmung, Onlinehandel sowie den stationären Einzelhandel

Gildemeister äußert sich im über Verteuerung, Kaufkraftverlust, Jan Philip Colberg CityLand-Interview Konsumstimmung, Onlinehandel sowie den stationären Einzelhandel und wie er sich in Zukunft eine attraktive Peiner Innenstadt vorstellen könnte.

Dauermodus Krise - Zeit für Entscheidungen, in der Welt, in Deutschland, in Peine. Herr Colberg, welche Entwicklung halten Sie in Peine derzeit für die positivste?

Die im Sommer geplante Fertigstellung des Lindenquartiers ist zweifelsohne von größter Bedeutung für den Peiner Einzelhandel. Er muss sich unbedingt auf diesem Areal konzentrieren. Denn weitere Einzelhandelsflächen auf dem Gelände von Härke oder der Post würden nur zur Zersplitterung statt der gewünschten Verdichtung eines interessanten Angebots auf engstem Raum beitragen.

Ist die Kaufmannsgilde in das Einzelhandelskonzept einbezogen?

Die Stadtverwaltung hat uns aktiv in die Neukonzeption des Einzelhandelskonzeptes eingebunden. Wir haben deutlich gemacht, dass wir auf keinen Fall innenstadtrelevante Sortimente für die grüne Wiese in Gewerbegebieten freigeben werden, zumal es genügend freie Flächen für Neuansiedlungen in der City gibt. Die Entwicklung der Innenstadt erfordert auch die Entwicklung des Wochenmarktes. Den Standort am Hagenmarkt und seine denkbare Verlagerung auf den Marktplatz sollten wir aktuell neu überdenken und uns das Kundenverhalten anschauen.

Wie lassen sich die Stärken der Stadt betonen?

Ganz klar, indem Einzelhändler an Peines Zukunft glauben. Das zeigen uns erfolgreiche Neuansiedlungen der letzten Jahre wie das Spielwarengeschäft Eulies, das Möbelhaus Nevada oder erst kürzlich Sushi bei Madame Le an der Breiten Straße, das Elektronik-Outlet an der Bahnhofstraße oder das Mannersache-Outlet im ehemaligen Kemnitz-Geschäft.

Besucher von außerhalb bescheinigen Peine und seiner historischen Altstadt immer wieder Charme und halten die Nähe zur Autobahn für einen Pluspunkt.

Deshalb hat die Kaufmannsgilde auch kein Verständnis für die erneute Diskussion um das kostenlose Parken an Wochenenden. Wir bieten damit eindeutig einen klaren Vorteil gegenüber Oberzentren. Die Erhöhung der Parkgebühren unter der Woche und die Abschaffung des kostenfreien Parkens am Freitagnachmittag haben wir mitgetragen. Doch die Provokation aus der Politik, das kostenlose Parken am Samstag abzuschaffen, sofern es nicht zu einheitlichen Ladenöffnungszeiten in der City komme, ist wenig hilfreich.

Macht sich die Kaufmannsgilde denn für einheitliche Öffnungszeiten stark?

Wir sind eine freiwillige Vereinigung selbstständiger Unternehmer. Sie in die Pflicht zu nehmen, einheitliche Öffnungszeiten herbeizuführen, ist einfach ungebührlich und nicht umsetzbar Wir haben zwar hinsichtlich der Öffnungszeiten deutlich an unsere Mitglieder appelliert, doch wir können sie nicht zwingen. Die Kaufleute sollten nicht zu den Schuldigen gemacht werden, wenn die Politik die Parkgebühren am Samstag einführen will. Die Stadt sollte die Überlegung verwerfen.

Was hält die Kaufmannsgilde von der Arbeit von Peine Marketing?

 Fördergelder wurden erfolgreich akquiriert, neue Events wie der „Winterzauber" wurden geschaffen und der Autofrühling erhält mit „Brawo Mobility Summer" ein ganz neues Gewand. Für unsere Mitglieder sind das attraktive Vorlagen, um mit eigenen Aktionen selbst aktiv zu werden. 

Interview: Birthe Kußrall-ihle

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