Die Gefäßchirurgie umfasst ein weites Spektrum der Medizin und ist dabei eng verbunden mit anderen medizinischen Disziplinen. Deshalb gehört ein ganzheitlicher Blick auf den Patienten sowie seine Erkrankungen zum elementaren Bestandteil für Diagnose und Therapie. Als erfahrenes Gefäßzentrum mit fachlich kompetenten Medizinern bietet die Klinik für operative und endovaskuläre Gefäßchirurgie ihren Patienten bei Erkrankungen der Arterien und Venen eine gezielte, fundierte Diagnostik und eine individuell zugeschnittene Therapie.
Besondere Schwerpunkte sind die Behandlungen bei Erkrankung der Halsschlagader, der Brust- und Bauchschlagader sowie der Becken-Bein-Gefäße. Einen immer größer werdenden Stellenwert haben die wenig belastenden, minimalinvasiven Verfahren wie Ballonerweiterung (PTA) und Stentimplantationen.
SCHWERPUNKTE
AN DEN ARTERIEN:
Halsschlagaderoperationen und Therapie der armversorgenden Gefäße
• offen operative oder minimalinvasive Verfahren mit einem Stent
Behandlung von Durchblutungsstörungen der bein-, becken- und armversorgenden Gefäße
- kathetergestütztes Verfahren in örtlicher Betäubung mittels Ballonerweiterung oder Einbringen von Stents, Ausfräsen von Gefäßkalk (Atherektomie), offene Operationen wie die Entfernung des Gefäßkalks oder Bypassoperationen, Hybridoperationen als Kombination der einzelnen Verfahren
Behandlung von Durchblutungsstörungen der Eingeweidearterien und Nierenarterien
- offen chirurgisch oder minimalinvasive Therapien mittels Stents
Therapie der Gefäßerweiterungen (unter anderem Aneurysmen der Brust- und Bauchschlagader),
- ohne Eröffnung einer Körperhöhle, mittels eines Stents oder offen operatives Verfahren
AN DEN VENEN:
- schonende und effektive Krampfaderoperationen unter besonderer Berücksichtigung des kosmetisch-ästhetischen Aspekts
- Therapie der Venenthrombose
- Lymphödembehandlung
SONSTIGES:
- Therapie chronischer Wunden ("offenes Bein") durch spezielle Wundverbände
- Therapie des diabetischen Fußsyndroms durch Einhaltung des multidisziplinären Therapiekonzepts
- Dialyse-Shunt-Chirurgie sowie Implantation von Verweilkathetern zur Dialyse
CHEFARZT
Przemyslaw Kolka - Facharzt für Gefäßchirurgie, endovaskulärer Chirurg der DGG, Facharzt für Herzchirurgie: Zusatzbezeichnung Intensivmedizin
SEKRETARIAT
Katja Gerstmann
Telefon: 05171 93-1554
Fax: 05171 93-1559 sekretariat.gefaesschirurgie@klinikumpeine.de
ZERTIFIZIERUNG SHUNTZENTRUM
Wir verfolgen stets das Ziel, Ihnen die bestmögliche Behandlung zu bieten. Bei einer bestehenden oder bevorstehenden Dialysepflichtigkeit steht Ihnen daher ein eingespieltes und erfahrenes Team verschiedener Fachdisziplinen zur Seite, um die optimale Therapieentscheidung für Sie zu treffen, sei es bei der Erstanlage eines Gefäßzuganges oder der Behandlung von Komplikationen.
Das interdisziplinäre Zentrum für Dialyszugänge (kurz Shuntzentrum) ist im Januar 2023 erfolgreich zertifiziert worden. Die Leitung des Shuntzentrums obliegt dem Chefarzt der Klinik für operative und endovaskuläre Gefäßchirurgie, Przemyslaw Kolka. Als Koordinatorin fungiert die leitende Oberärztin Olga Jakimov, die Expertise im Bereich der Shuntchirurgie hat. Wichtigster Partner für das Shuntzentrum ist die Nephrologische Praxis und Dialyse im Klinikum Peine unter der Leitung von Dr. med. Torben Schweer und Dr. med. Nils Hanke.
Einmal die Woche, immer dienstags in der Zeit von 9.00 bis 11.00 Uhr, wird eine Shuntsprechstunde in unserem Patienten-Service-Center (PSC) durchgeführt. Termine können über das PSC oder das Sekretariat der Gefäßchirurgie erfolgen.