So schön Weihnachten auch ist, die festliche Zeit bringt doch auch einige Belastungen mit sich - ganz besonders für die Gesundheit. Geschenkejagd, Jahresabschlüsse und Feiertagsvorbereitungen fordern die Kräfte. Weihnachtsmarktbesuche mit Glühwein und Würstchen, Plätzchengenuss sowie üppige Festmähler setzen den Verdauungsapparat unter Druck- und die winterlichen Temperaturen befördern die nächste Erkältungswelle. Ein echter Stresstest für Körper und Seele. Daher raten Gesundheits-Experten, sich entsprechend auf die Feiertage vorzubereiten: „Schon im Vorfeld sollte man versuchen, den Stress zu reduzieren. Die Menschen projizieren oft zu viel in die Weihnachtszeit hinein. Alles soll perfekt sein."
Rotierende Gedanken
Die Folge ist, dass ständig die Gedanken rotieren. Selbst in der Nacht überlegen wir, was noch alles zu erledigen ist. Das sorgt vermehrt für Schlafprobleme. Daher empfehlen Experten den Betroffenen, sich eine Liste zu schreiben und diese nach und nach abzuarbeiten. So behalte man den Überblick und bleibe gelassener.
Beim Genießen gelte es, aus Rücksicht auf Magen und Darm nicht zu ubertreiben. Glühwein, haufenweise Plätzchen und Braten rachen sich oft schnell - hier hilft etwas Mäßigung. Vorab könnten oft aber auch beispielsweise Magentropfen mit Bitterstoffen für bessere Verträglichkeitsorgen. „Und wenn es doch einmal zu viel war. kann ein Mittel gegen Sodbrennen lindern", wie Apotheker verraten. Sie erinnern auch daran, sich vor dem Fest rechtzeitig Rezepte für dringend benötigte Medikamente - Stichwort Dauermedikation - zu besorgen und sie einzulösen, da viele Arztpraxen bis ins neue Jahr hinein geschlossen haben.
Hausapotheke aufrüsten
Nicht zuletzt ist es in der Vorweihnachtszeit empfehlenswert, die Hausapotheke einmal durchzuchecken. Dort enthalten sein sollte laut Apothekern, die beim Check gern mit Rat und Tat zur Seite stehen, in jedem Fall Verbandsmaterial, Desinfektionsmittel und Brandsalbe, denn die vielen Kerzen und Koch aktivitäten können leicht zu kleinen Unfällen führen. „Auch die üblichen Präparate gegen Erkältungen, Schmerzen und Fieber dürfen nicht fehlen", lautet der Tipp.
In Notfällen sollten Betroffene nicht lange zögern und bei Verdacht auf schwere Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall den Notarzt rufen. Bei kleineren Zwischenfällen gibt es Hilfe in der nächsten Apotheke, die an den Feiertagen Notdienst hat. Nicht zu vergessen sei in diesem Fall auch: Rechtzeitig an die Rezepte für etwaige Dauermedikation denken, da viele Arztpraxen bis ins neue Jahr geschlossen haben. (djd)