Arbeitskreis Stadtgeschichte in Salzgitter: AUSFLÜGE IN DIE DUNKLEN KAPITEL
Arbeitskreis Stadtgeschichte in Salzgitter: AUSFLÜGE IN DIE DUNKLEN KAPITEL

Dauerausstellung „KZ-Häftlinge in der Rüstungsproduktion". © AK Stadtgeschichte

Anzeigensonderveröffentlichung

Salzgitters Stadtgeschichte hat sehr dunkle Kapitel, die der Arbeitskreis Stadtgeschichte in diesem Frühjahr genauer beleuchtet und einlädt, dabei zu sein.

SZENE: DAS KULTUR- UND VERANSTALTUNGSMAGAZIN FÜR SALZGITTER

Arbeitskreis Stadtgeschichte in Salzgitter: AUSFLÜGE IN DIE DUNKLEN KAPITEL

Mit neuer Dauerausstellung „KZ-Häftlinge in der Rüstungsproduktion“, einer Gedenk- und Dokumentationsstätte "Vernichtung durch Arbeit" und einer Feierstunde in der Alten Feuerwache

Los geht es am Samstag, 13. Mai, von 15 bis 17 Uhr mit einer Sonderführung in der Gedenk- und Dokumentationsstätte KZ Drütte durch die neue Dauerausstellung „KZ-Häftlinge in der Rüstungsproduktion“. Treffpunkt ist am Tor 1 des Stahlwerks, Eisenhüttenstraße, in Watenstedt. Auf 1000 Quadratmetern wird über die Geschichte des KZ Drütte sowie die weiteren drei KZ-Außenlager im Salzgittergebiet informiert. Zu sehen sind Exponate aus dem Archiv und Videointerviews mit Überlebenden. Amelie Bachmann informiert über historische Hintergründe, erläutert die Konzeption der Ausstellung und zeigt Überreste am Gebäude. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Um Spenden wird gebeten. Anmeldung bis zum Vortag um 12 Uhr im Vereinsbüro unter Telefon 05341 44581 oder per E-Mail an info@gedenkstaette-salzgitter.de.


Unter dem Titel „Vernichtung durch Arbeit“ steht die Führung am Sonntag, 21. Mai, von 13 bis 15 Uhr durch die Gedenk- und Dokumentationsstätte. Jesse Holtmeyer widmet sich dem Unterschied zwischen einem Konzentrationsarbeitslager und einem Vernichtungslager. Gemeinsam mit den Teilnehmenden soll ein Blick auf die Arbeitssituationen bei den Reichswerken „Hermann Göring“, den Lageralltag und das Sterben geworfen werden. Im Weiteren wird der vernichtungspolitische Aspekt der KZ-Haft beleuchtet, um die gezielte Auslöschung von Menschen durch den nationalsozialistischen Terror aufzuzeigen. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Um Spenden wird gebeten. Anmeldung bis zum Vortag um 12 Uhr im Vereinsbüro unter Telefon 05341 44581 oder per E-Mail an info@gedenkstaette-salzgitter.de.

Arbeitshandschuhe an und aktiv werden, heißt es am Samstag, 6. Mai, von 9 bis 13 Uhr auf dem Friedhof Jammertal an der Ecke Peiner Straße/Kanalstraße in Lebenstedt. Seit fünf Jahren organisiert der Betriebsrat der Salzgitter Flachstahl eine Grabpflege. Wer mitmachen will, kann ohne Anmeldung direkt zum Friedhof kommen und sollte möglichst Eimer, Spachtel und Schrubberbürste mitbringen. Zu Beginn der Aktion wird die Geschichte des Friedhofs von Gedenkstättenmitarbeitenden vorgestellt.

Der Friedhof Jammertal steht am Sonntag, 25. Juni, 14 bis 16 Uhr im Mittelpunkt der Aktivitäten. Anlässlich des 80-jährigen Bestehens lädt der Arbeitskreis Stadtgeschichte zu einer Gedenk- und Erinnerungsveranstaltung ein. Wegen der stetig steigenden Sterberate wurde im Frühsommer 1943 für alle nichtdeutschen NS-Opfer im Stadtgebiet der sogenannte Ausländerfriedhof eingerichtet. Am 20. Juli 1943 wurden die ersten sieben Männer beigesetzt. Bis in die 1950er-Jahre wurden mehr als 4000 Menschen auf dem Gelände bestattet. Treffpunkt ist auf dem Parkplatz.

Auch der Arbeitskreis Stadtgeschichte selbst hat einen Grund zum Feiern. Er wurde vor 40 Jahren aus der Taufe gehoben. Daran soll am Samstag, 1. Juli, bei einer Feierstunde in der Alten Feuerwache in Lebenstedt erinnert werden. 1983 machten sich interessierte Bürger und Bürgerinnen ans Werk, der Stadtgeschichte auf den Grund zu gehen und sie bekannt zu machen. Sie gründeten einen „Verein zur Erforschung und Vermittlung von Geschichte und Gegenwart“, der auch heute noch durch den ehrenamtlichen Einsatz der Vereinsmitglieder getragen wird.

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