Für Esra Yakupoglu-Eren, die alle nur Esra nennen, hat sich ihr berufliches Leben als eine wahrlich runde Sache herausgestellt. Die Friseurmeisterin ist vor wenigen Tagen zu ihren Anfängen zurückgekehrt und mit ihrem Salon in das Geschäft gezogen, in dem sie einst gelernt hatte. Am Schölkegraben 3 lautet die neue Adresse, nur einmal über die Straße und gerade einmal 100 Schritte entfernt vom alten Laden. „Back to the roots", freut sich Esra über den Umzug, also zurück zu den Wurzeln.
Allerdings erinnert so gut wie nichts mehr an den Sommer 1988, als sie in den Räumen bei Brunhilde Polke ihre Lehre angetreten hatte. „Das war eine schöne Zeit, ich habe sehr viel gelernt", sagt Esra, die in Salzgitter eine Institution in dem Handwerk ist nicht nur wegen ihrer Rolle als stellvertretende Obermeisterin der hiesigen Friseur-Innung. Sie ist eine echte Expertin in der Frisurenmode und immer auf dem neuesten Stand.
Dabei geht es ihr nicht darum, ihrer Kundschaft zwanghaft die Trends zu vermitteln, sondern diese anzupassen auf die jeweilige Person. „Unter Beachtung der Gesichtsform, Haarstruktur und des individuellen Typs entwickeln wir gemeinsam einen neuen Look", beschreibt sie das Vorgehen. „Unser Job ist es, die natürliche Schönheit jeder Kundin und jedes Kunden zum Strahlen zu bringen."
Natürlich und authentisch sind bei Esra die Zutaten, damit am Ende alle glücklich werden - die Damen und Herren auf den Stühlen und die Angestellten dahinter. „Wenn jemand unseren Salon anschließend entspannt und selbstbewusst verlässt, macht uns das glücklich", beschreibt die Chefin das wichtigste Ziel.
Passend dazu steht „Hab eine schöne Zeit" in handschriftlicher Eingangstür. Schrift groß über der Der Satz deutet auf das Lebensgefühl, das Esra und ihr Team verkörpern. Sie freut sich über die neuen Möglichkeiten, die mit dem Umzug verbunden sind. Alles ist größer und geräumiger. „Wir können besser atmen", beschreibt Esra, was sie dazu brachte, nach elf Jahren den alten Salon aufzugeben. Knapp 89 Quadratmeter stehen für die fünf Arbeitsplätze, zwei Waschtische und den Mitarbeiterbereich zur Verfügung, der gewachsen ist. „Das ist mir besonders wichtig", betont Esra, denn „wir tun alles dafür, damit sich die Kundschaft bei uns wohlfühlt und entspannt."
VON DER STRASSE AUF DEN LAUFSTEG
Die Trendkollektion Herbst/Winter 2022/23 des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) spielt unter dem Titel „Urban Couture" mit den Kontrasten von Streetwear und Highfashion, mit maskulinen und femininen Elementen, sie bringt moderne und sportliche Trendfrisuren von der Straße auf den Laufsteg und umgekehrt.
Das ZV-Modeteam hat, inspiriert von den internationalen Modeschauen, eine Kollektion entwickelt, die das Funktionale und Unkomplizierte des täglichen urbanen Lebens mit der Schönheit und Wertigkeit von Couture vereint. Die Kollektion ist ein Kontrastspiel, in dem die verschiedenen Modestile miteinander verschmelzen. Ergänzt mit komplett schwarzen Looks bekommt ,,Urban Couture" eine sehr moderne, zeitgemäße Anmutung. Im Mittelpunkt der Kollektion stehen funktionale Frisuren, die ein Glamour-Update bekommen. Eine Kollektion für eine neue Generation, die Kulturen, Musik und Lebensstil miteinander vermischt, die den urbanen Alltag lebt und keine Angst davor hat, anders und unkonventionell zu sein.