Das Städtische Museum in Salder hat einen neuen Hingucker, eine Vitrine im Eingangsbereich des ehemaligen Kuhstalls, die als Mini-Ausstellung konzipiert ist. Eine Erklärungstafel für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren befindet sich ebenfalls dort. Derzeit ist eine Auswahl von Objekten aus Salzgitters Feuerwehr-Vergangenheit zu sehen.
Highlights sind die Tabakdose in Handspritzen-Form der Freiwilligen Feuerwehr Salzgitter-Bad von 1908 mit vielen Namen von Feuerwehrleuten und ein wohl mehr als 200 Jahre alter dörflicher Feuerlöscheimer aus Leder. Daneben werden einige andere, heute teils seltsam anmutende Stücke aus der Zeit um 1900 präsentiert. Das Gezeigte und noch viele weitere Objekte wurden dem Museum kürzlich von der Berufsfeuerwehr zur Aufbewahrung übergeben.
Grund dafür sind die Umbauarbeiten in der 1980 errichteten Hauptfeuerwache in Lebenstedt. Um dafür Platz zu schaffen, wurde die hauseigene Sammlung mit vielen Exponaten aus den 1880er- bis 1970er-Jahren abgegeben. Dabei handelt es sich um einen Posten größerer technischer Geräte aus dieser Zeit und eine Sammlung von Kleinobjekten wie Helmen, Gürteln oder Abzeichen.
Mit dabei war beispielsweise auch ein Tragkraftspritzen-Anhänger aus dem Jahr 1905. „Gerne übernimmt das Städtische Museum diese Objekte, da für 2025 eine große Mitmach-Ausstellung zum Thema Feuerwehr geplant ist", freute sich Kulturdezernent Jan Erik Bohling.