Was macht man an einem etwas düsteren 1. Januar in Salzgitter?
Am besten warm anziehen und raus in die Natur. Start ist der Parkplatz Vallstedter Weg im Bereich der Kreuzung zum Seilbahnberg, der erste Weg führt uns in Richtung der Teiche. Die kleinen Seen entstanden aus Teilen des alten Tagebaus und der Grubenfelder, die zum Schacht Mathilde" der Eisenerzgrube in Broistedt gehörten, und sind heute Naturschutzgebiet. Wir marschieren weiter in Richtung Streuobstwiese Lengede - vorbei am ehemaligen Klärteich 7 und einmal links herum um den großen Teich. Dabei kann man hier und dort noch Reste des alten Bewässerungssystems entdecken.
Nach rund 1,3 Kilometern erreichen wir einen Uferabschnitt mit guter Aussicht auf das Wasser. Auch dort empfängt uns ein Zeitzeuge des ehemaligen Bergbaus - mitten im See steht der Rest einer Pumpstation. Im Naturschutzgebiet Lengede findet man auch die Überreste des Klärteichs 12, dieser verursachte im Oktober 1963 das Grubenunglück von Lengede, bei dem fast 500.00 Kubikmeter Wasser und Schlamm ins Bergwerk eindrangen. Auf der rechten Seite liegt der Seerosenteich, die Strecke führt uns aber links davon weiter.
Nach 2,2 Kilometern erreichen wir die Aussichtsplattform, von hier aus haben wir einen guten Überblick über die Teiche und die schon verlandeten Bereiche, ein wahres Paradies für Vögel und andere Wildtiere. Bei drei Kilometern halten wir uns links auf dem letzten Wanderabschnitt. Der Weg ist in allen Bereichen gut begehbar und wir können die Ruhe und die Natur in vollen Zügen genießen. Nach 55 Minuten und 3,8 Kilometern erreichen wir den Parkplatz und treten den Heimweg an - zum Neujahrsbraten. SABINE SPRUTH