EINE HEIMAT FÜR ALLE
EINE HEIMAT FÜR ALLE

Bezauberten die Zuhörer: Internationale Folklore präsentiert der Braunschweiger Damenchor Ukrainian Soul. ⒸRudolf Karliczek

Anzeigensonderveröffentlichung

In Salzgitter startet ein Jugend-Kulturprojekt zum Mitmachen

HEIMAT SALZGITTER – ein neues kulturpädagogisches Integrationsprojekt nimmt Fahrt auf. Nachdem die Sophia-Gesellschaft Bildungsträger für Kultur, der innovative der Region, vom 19. bis 21. August mit einem Interkultur-Festival im Stadtpark Salzgitter bereits viel Aufmerksamkeit erzielte, schob das Team um Geschäftsführer Michael Rolke am 13. September bereits die nächste Veranstaltung nach. An der Berliner Straße in Lebenstedt, die wie keine zweite den interkulturell geprägten Charakter der Stadt widerspiegelt, organisierte Sophia ein Auftaktfest für ein nachhaltig angelegtes Vorhaben.

Sophia möchte in Salzgitter ein interdisziplinäres Bühnenensemble aufbauen, getragen von jungen Profis mit verschiedener kultureller Herkunft. Es geht um Musik und Tanz, um Theater und Zirkuskünste. Und dieses Ensemble soll Kindern und Jugendlichen offenstehen, die mit Leidenschaft und Fleiß hineinwachsen wollen. Eine Zirkus- und Musicalschule ist das langfristige Ziel.

Durchaus vielversprechend gestaltete sich der Auftakt auf der Rasenfläche an der Berliner Straße, die von der Eigentümer-Gesellschaft TAG gerne für das Fest zur Verfügung gestellt wurde. „Für uns ist dies ein perfekter Standort", führt Michael Rolke aus, „um eine breite Öffentlichkeit zu erreichen. Familien aus aller Welt wohnen in unmittelbarer Nachbarschaft."

Akrobatik vor der Haustür: Die Zuschauer kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. ⒸRudolf Karliczek

In den Mittelpunkt ihrer künftigen Kulturarbeit mit Kindern und Jugendlichen stellt Sophia den Begriff der HEIMAT. ,,In einem Gemeinwesen wie Salzgitter, in dem mehr als 120 Nationen zusammenleben, ist dieser Ansatz eine immense Herausforderung", so Michael Rolke. „Was macht das Gefühl aus, an einem Ort zu Hause zu sein? Es sind die vertraute Umgebung, der Freundeskreis, lieb gewordene Gewohnheiten. Natürlich auch die Prägung durch Sprache und Traditionen. All dies gibt es in Salzgitter wie in jeder anderen durch Zuwanderung geprägten Stadt jedoch nur in separierten Teilen der Gesellschaft. Die Stadtgesellschaft als Ganzes ist ein kultureller Flickenteppich."

Keineswegs als Kritik ist diese Bestandsaufnahme gemeint, wie der Sophia-Chef betont. ,,Salzgitter ist in seinem Engagement für Integration und Willkommenskultur durchaus vorbildlich." Aber es fehlten die Begegnungsmöglichkeiten, um ein echtes Interesse füreinander zu entwickeln. „Wir sehen hier ein großes Potenzial im Bereich von Kunst und Kultur, der ebenso wie der Sport die Gemeinschaft fördern und Brücken bauen kann."

Wie man so etwas ganz konkret in die Tat umsetzt, demonstrierte Sophia auf mehreren Ebenen: Junge Akrobaten aus Tansania zeigten spektakuläre Stunts und luden im Anschluss die staunenden Kinder ein, die Basics der Akrobatik selbst einmal auszuprobieren. Ukrainian Soul, ein Frauenchor aus Braunschweig, unterhielt mit Folklore und internationalen Liedern, während ukrainische Jugendliche, die bis vor Kurzem noch an der Kiewer Zirkusakademie studierten, das Publikum mit tollen Tanzdarbietungen begeisterten.

Ray Ghiorgis, der bekannte Braunschweiger Pianist aus Äthiopien, performte im Duett mit dem jungen Vokalisten Voitech Zakouril aus Prag, gefolgt vom türkischen Damen-Trio Leylifer und der syrischen Formation Anwar Ibrahim, die mit orientalischen Rhythmen einheizte. Absoluter Höhepunkt des Bühnenprogramms war die in Wolfenbüttel ansässige Prime Band aus Charkiv mit einem Programm internationaler Rockund Pop-Klassiker.

Für Kinder, die selber aktiv werden wollten, hatte Sophia Pavillons mit Workshop-Angeboten vorbereitet: So gab es Jonglage-Equipment zum Ausprobieren, einen großen Tisch mit Lehm zum Modellieren und einige Staffeleien, die von malbegeisterten Kindern belagert waren. Der größte Andrang herrschte vor dem der Haarkünstler*innen aus Syrien und Kenia, wo fleißig gestylt und geflochten wurde. Bis in den Abend hinein dauerte das bunte Treiben, und viele Eltern konnten ihre Kinder nur mit Mühe zum Heimgehen bewegen.

Zum Glück soll es mit den Aktivitäten ja bald weitergehen, dann natürlich in wettergeschütztem Ambiente. Sophia stehen zu diesem Zweck mehrere Räumlichkeiten verteilt auf das Stadtgebiet zur Verfügung.

Interessierte Kinder und Eltern können sich jederzeit unter der E-Mail-Adresse info@sophia-salzgitter.de informieren und anmelden.

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